Blindenschriftdrucker

26
Jan

Blindenschriftdrucker sind in der Lage mit Hilfe einer Spezialtinte jeden Untergrund zu bedrucken. Bisher wurde für die Braille-Schrift das Prägeverfahren angewandt. Der Nachteil ist, dass die Drucker sehr teuer und laut sind. Die Blindenschriftdrucker sind auf spezielles Papier angewiesen. Dieses Papier gewährleistet, dass die Schrift auch auf dem Papier hält. Wenn die Packungen aufeinander gestellt oder die Papiere oft mit den Fingern gelesen wurden, ist die Schrift schnell glatt gerieben, deshalb sollte man das spezielle Papier auch benutzen.

Im Vergleich zum Prägedrucker kann der Blindenschriftdrucker aber auch auf Normalpapier drucken. Die schnell trocknende Tinte ist sehr beständig- das muss ja auch so sein. Der Drucker erinnert stark an einen Tintenstrahldrucker, ist aber aufgrund seiner Größe mit dem Business-Drucker vergleichbar. Die Blindenschriftdrucker können auch im privaten Bereich eingesetzt werden, die einfach über eine Schnittstelle an den PC angeschlossen werden. Man kann ohne großen Arbeitsaufwand mehrere Kopien von Texten anfertigen. Die Texte werden über eine bestimmte Tastatur eingegeben, auch Braillezeile genannt. Diese Tastatur verfügt über die Braillezeichen und wird im 8 Punkte System angezeigt. Braillezeilen sind  genauer als Sprachprogramme, da sie die geschriebene Zeile etwas genauer wiedergeben, ohne dass dafür eine Software erforderlich ist. Nur sind die Braillezeilen sehr teuer.

Ursprünglich wurde die Braille-Schrift von dem Franzosen Braille im Jahre 1825 entwickelt, um Blinden und Sehbehinderten zu ermöglichen, Schriftstücke zu lesen. Die Schrift besteht aus 6 Punkten und kann mit den Fingerspitzen ertastet werden. Am Computer kommen dann noch 2 weitere Punkte hinzu. Jeder Punkt steht für  ein Buchstabe, im ganzen ergeben sich 250 unterschiedliche Kombinationen von Buchstaben und Zeichen.

Auch im gewerblichen Druck wird die Brailleschrift verwendet, um beispielsweise bekannte Zeitschriften oder Zeitungen zu drucken. Auch auf Medikamenten ist die Brailleschrift zu finden, schließlich sollen die Patienten die Hinweise auch auf den Packungen lesen können. So ist die Gefahr ausgeschlossen, dass die Blinden die Tabletten bzw. Pillen falsch einnehmen. Sie haben die Brailleschrift bestimmt auch schon auf Medikamenten entdeckt, oder? Aber auch an den Aufzügen auf der Schalttafel oder in Supermärkten ist die Brailleschrift zu finden.