3D-Druck revolutioniert die Flugzeugherstellung

06
Jun

Der Digitalverband Bitkom hat 102 Geschäftsführer und Vorstände aus der Luftfahrt-Branche gefragt, ob das 3D-Druckverfahren in der Flugzeugherstellung in den nächsten Jahren eine maßgebliche Rolle spielen werde. Jeder Zweite der Befragten ist demnach der Meinung, dass der 3D-Druck bei der Herstellung von Flugzeugen bis zum Jahr 2030 verbreitet sein wird. 70 Prozent glauben zudem, das dann kleine Ersatzteile direkt am Flughafen gedruckt werden können, so dass sich die Kosten für Lager und Logistik senken lassen.

Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer der Bitkom ist der Meinung, dass der 3D-Druck “ die Flugzeugherstellung von Grund auf revolutionieren könnte. Aufgrund der vergleichsweise kostengünstigen Herstellung komplexer Teile und der Verbesserung von Materialeigenschaften ließen sich die aerodynmaischen Eigenschaften eines Flugzeugs verbessern, was sich positiv auf die Umweltbilanz von Flügen auswirken könne.

Dass sich Flugzeuge bis 2030 mit Kunden und Lieferanten vernetzen und für den nächsten Produktionsschritt notwendige Teile eigenständig anfordern, glauben zwei Drittel der befragten Experten. 91 Prozent gehen außerdem davon aus, dass die Simulation von Prototypen die Regel sein wird, so dass man die Funktionsweise ganzer Flugzeuge oder wichtiger Einzelteile wie Turbinen virtuell testen und Probleme schnell erkennen und beheben könne, ohne dass Material- und Produktionskosten entstehen würden.


Das Video „Übergroße 3D-Drucker von der Euromold“ berichtet von der Fertigungstechnik-Fachmesse. Der Beitrag wurde auf dem YT-Kanal von heise online veröffentlicht.