Risographie

07
Jul

Die Risografie oder Risographie ist eine etwas andere Art zu Drucken, hierbei handelt es sich um ein Schablonendruckverfahren oder eine Art digitaler Siebdruck, der wenig kostet aber viel Potential hat. Ursprünglich wurde die Druckmaschine von der japanischen Firma Riso entwickelt, mit dieser Drucktechnik lassen sich allerdings keine hochwertigen Drucke erzeugen, meistens sind die Drucke unsauber und ungenau, was aber den Reiz der Technik in der Gestaltung ausmacht.

Eine andere Gestaltung

Die Risographie kann vor allem für Illustrationen, Typografische Werke aber auch für großformatige Fotos eine spannende Sache sein, häufig können sich als Druckvorlagen PDF Dateien in Druckqualität eignen und Fotos, die dann erstmal eingescannt werden. Ungestrichene Papiere eignen sich, Formate von DIN A6 bis A3 und Papiergrammaturen von 46 bis 400 Gramm sind möglich. Die Risographie verfügt über 20 Farben auf Sojaölbasis und können auch ohne Hitze und Chemikalien aufs Papier gelangen – so verbraucht man weniger Strom als bei einem normalen Kopierer.

So wird gedruckt

Es wird nach einer Vorlage eine Masterfolie erstellt, die vom Gerät vollautomatisiert auf eine rotierbare Trommel gespannt wird, im Belichtungsvorgang wird die Masterfolie an den Stellen, an denen diese Farbe passieren lassen thermisch durchlöchert. Das zu bedruckende Papier passiert auf relativ geradem Weg die sich drehende Trommel, von der aus die Druckfarbe durch ein Sieb und die Matrize auf das Papier gebracht wird, wodurch die Risographie bei Auflagen ab 25 Kopien eine hohe Geschwindigkeit mit etwa 180 Seiten pro Minute bieten. Normalerweise wird schwarz oder farbig monochrom gedruckt, oder auch mit Sonderfarben. Bildrasterungen können von der Vorlage per Tasteneinstellung vorgenommen werden, beispielsweise durch einen Computer, an denen ein Netzwerkdrucker angeschlossen ist. Die neuesten Riso-Geräte erlauben auch den Zweifarbdruck in einem Druckvorgang.