Durchdruck

20
Mrz

Dieses Druckverfahren ist sehr einfach: Sie haben bestimmt schon einmal im Kindergarten mit einer Zahnbürste durch ein Teesieb Malkastenfarbe auf ein Druckobjekt gedrückt. Rein technisch ist diese Drucktechnik ein Siebdruck, der zum Durchdruck dazu gehört. Der Durchdruck wird neben dem spielerischen oder künstlerischen Einsatz angewendet, beispielsweise beim Werbe- oder Textildruck.

Wie funktioniert dieses Schema?

Der Farbauftrag erfolgt beim Durchdruck auf das Druckobjekt durch Aussparungen in einem Sieb oder einem Textilgewebe, das in einem Rahmen gespannt wird. Die Farbe wird mit einem Elastomer, auch Gummirakel genannt, gegen die Aussparungen gedrückt. Flächen, auf denen keine Farbe durchgedrückt werden soll, werden mit einer Schablone abgedeckt. So kann keine Farbe auf die Stelle gedruckt werden. Je nach Feinheit, Struktur und Elastizität des Gewebes erreicht man ein unterschiedliches Druckergebnis. Man ist relativ unabhängig von der Beschaffenheit der Druckobjekte. Nahezu alle Formen können bedruckt werden – auch Flaschen oder andere unebene Objekte. Die Druckfarben variieren je nach Material des Druckobjektes. Die Fixierung der Farbe durch Überhitzen des Stoffes in einem Spezialdämpfer erfolgt nach dem Druckprozess. Die überschüssige Emulsion wird ausgewaschen, so dass der Druck Beständigkeit und Farbintensität erhält. Es gibt wesentliche Unterschiede in der Qualität und den Kosten, wenn man dieses Verfahren mit dem Laserdrucker oder Kopierer vergleicht.

Die Vorteile des Durchdrucks auf einen Blick:
– Rückseite erscheint mit 100 % Farbintensität spiegelbildlich
– ansatzloser Druck
– leuchtende, brilliante Farben genau nach Vorgabe des Kunden
– maximale Licht- und Wetterbeständigkeit