Buchdruck heute

28
Jun

Der Buchdruck ist aus unserer heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Gegensätzlich des konventionellen Drucks werden für den Druck die hochwertigsten Druckmaschinen verwendet. Die Drucke erreichen durch die digitale Technik und mit Hilfe des Computers eine hervorragende Qualität.

Bücher werden nicht mehr im Hochdruckverfahren gedruckt

Bücher werden nicht mehr wie früher im Hochdruckverfahren bzw. handwerklich mit Lettern gedruckt. Natürlich können Bücher auch heute noch im handwerklichen Verfahren mit Lettern gedruckt werden, dies erweist sich jedoch als zu aufwendig.

Wie läuft der Buchdruck ab?

Der Buchdruck läuft meistens zuerst so ab: Der Autor schreibt sein Werk auf dem Computer und schickt dieses nach Fertigstellung an einen Verlag. Dieser Verlag entscheidet dann direkt vor Ort, ob das Buch im Offset-oder Digitaldruckverfahren veröffentlicht wird.

Der Offsetdruck ist hervorragend für den Druck von Büchern geeignet, wenn höhere Auflagen gedruckt werden sollen. Jedoch lohnen sich solche Auflagen nur, wenn man auch genügend Abnehmer findet. So beurteilt der Verlag danach, ob sich das Buch für den hiesigen Markt lohnt.

Früher mussten für die auf Papier gestalteten Buchseiten Filmaufnahmen gemacht werden. Anschließend wurden die Bücher in der Dunkelkammer aufbereitet und auf Druckplatten reproduziert. Diese Platten wurden in die Druckmaschinen gespannt. Heutzutage wird für den Buchdruck weder eine Dunkelkammer noch Filmherstellung verwendet.

Nachdem das Buch im Offsetdruck oder Digitaldruckverfahren hergestellt wurde, wird dieses in der Buchbinderei gefalzt, geschnitten und gebunden. Werden hohe Auflagen gedruckt, so wird der Herstellungspreis des einzelnen Buches deutlich herunter gesetzt. So lohnt sich der Verkauf des Buches nicht nur für den Autor, sondern auch für die Druckerei, den Verlag und den Buchhandel. Natürlich profitiert letztendlich auch der Käufer des Buches. Der Vorteil beim Digitaldruck ist der, dass die Bücher nachher nicht extra gebunden werden müssen, sondern direkt als fertig gebundenes Buch herauskommen und der Hersteller nichts mehr machen muss. Das Buch kann also von einer einzigen Person in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, was beim Offsetdruck nicht möglich ist.

Book on Demand

Es gibt noch eine neuwertige Variante des Buchdrucks – das Book on Demand. Mit diesem Verfahren kann ein einziges Buch auf Verlangen des Käufers gedruckt werden, dabei unterscheiden sich aber nicht die Herstellungskosten. Das Buch wird also erst dann gedruckt, wenn eine Anfrage vom Käufer kommt. Egal wie viele Auflagen des Buches benötigt werden, das macht preislich gesehen keinen großen Unterschied. Es kommt lediglich auf die Gesamtseitenzahl, die Papierauswahl und die Umschlagsgestaltung an, die den endgültigen Preis bestimmen. Der kann meist etwas höher als beim Offsetdruck ausfallen.

Für viele Autoren, die ihr eigenes Buch veröffentlichen wollen ist diese Technik ein Segen, da sie ihre Bücher zu erschwinglichen Preisen veröffentlichen können. Autoren sind völlig unabhängig von Verlagen und Druckkosten, die mehrere tausend Euro betragen würden. Immer mehr Verlage bieten das Verfahren zusätzlich an, um das finanzielle Risiko für die Autoren überblicken zu können. So können die Autoren jederzeit ihre Bücher nachdrucken lassen und Verlage haben kein Risiko, das die Bücher keine Abnehmer finden.

Das einzige Problem ist, dass die Herstellung weniger Exemplare zu hohen Produktionskosten führt, was letztendlich bedeutet, dass der Käufer für das Buch wesentlich mehr bezahlen muss. Außerdem muss der Käufer beim Kauf des Buches mit einer wesentlich längeren Lieferzeit rechnen, da die Bücher erst noch gedruckt werden. Weniger hohe Produktionskosten entstehen beim Auflagendruck.