Flachdruck

25
Dez

Das Verfahren des Flachdrucks

Beim Flachdruck liegen die Bildstellen und Nichtbildstellen der Druckform annähernd auf einer Ebene, wie beispielsweise beim Offsetdruck. Die Lithografie (oder Lithographie) ist das älteste Flachdruckverfahren.  Die Lithografie gehörte im 19. Jahrhundert zu den am meisten angewendeten Drucktechniken für unterschiedlichste farbige Druckerzeugnisse. Zum Flachdruck gehören neben dem Offsetdruck auch noch der Lichtdruck, der Steindruck und der Polyfoliendruck.

Der moderne Offsetdruck ist die Weiterentwicklung des ursprünglichen direkten Steindrucks zum indirekten Druck über ein Gummituch, wobei es allerdings auch Sonderform des indirekten Flachdrucks gibt, wie den Umdruck mit Umdruckpapier oder Umdruckfolien. Da beim Flachdruck druckende und nichtdruckende Partien in einer Ebene liegen, muss das Druckbild auf eine andere Weise erzeugt werden:
Das Prinzip des Flachdrucks basiert auf dem chemischen Gegensatz von Fett und Wasser, denn bei diesem Druckverfahren werden die nichtdruckenden Stellen mit einem Wasserfilm befeuchtet, damit diese die fettreiche Druckfarbe ab stoßen. Die druckenden Partien der Druckplatte werden mit Fettkreide, Fettstiften, Tusche oder auf fotografischem Wege aufgetragen, wohingegen die nichtdruckenden Stellen das Wasser aufnehmen und die Farbe im Druckprozess abstoßen. Die druckenden Flächen werden im Flachdruck als lipophil bezeichnet, die nichtdruckenden Flächen als hydrophil.

In der Industrie werden heutzutage in erster Linie Bogendruckmaschinen und Rollenoffsetdruckmaschinen eingesetzt. Der Offsetdruck hat diverse Vorteile, wie die schnelle und kostengünstige Produktion der Druckformen und die große Vielfalt an möglichen Druckträgern. und. Besonders wirtschaftlich ist im Rollenoffsetdruck die Herstellung von Zeitschriften, Tageszeitungen, Massendrucksachen und Verpackungen in großen Stückzahlen. Fotobücher, Werbedrucksachen, Plakate oder veredelte Druckerzeugnisse in kleinen Stückzahlen werden meist im Bogenoffsetdruck produziert.