Tiefdruck

03
Sep

Das Tiefdruckverfahren

Rollen mit FarbeDer Tiefdruck verfügt über verschiedene prägnante Merkmale, zum Beispiel liegen die Bildstellen der Druckform beim Tiefdruckverfahren tiefer als die Nichtbildstellen. Wichtigstes Erkennungsmerkmal bei Tiefdrucken ist vermutlich der Sägezahneffekt (Zackenrand) an Buchstaben und Strichzeichnungen. Dieser Effekt tritt beim Tiefdruck auf, da nicht nur Bilder sondern auch Texte und Strichzeichnungen gerastert werden.

Format und Druckformenwechsel

Der Tiefdruck wird in der heutigen Zeit wirtschaftlich in erster Linie für Druckaufträge mit sehr hohen Auflagen eingesetzt. Die Wahl des jeweilig bevorzugten Druckverfahrens ist dabei abhängig von zahlreichen unterschiedlichen Kriterien. Relevant sind dabei beispielsweise das Format der Drucksache oder die Anzahl der nötigen Druckformenwechsel.

Man unterscheidet in der Regel den tiefenvariablen Tiefdruck und den flächenvariablen Tiefdruck. Beim tiefenvariablen Tiefdruck fallen unter der Lupe die quadratischen Rasterpunkte gleicher Größe auf. Diese Rasterpunkte sehen in den helleren Tonwerten in vielen Fällen ausgehöhlt aus. Die Rasterpunkte verfügen über eine unterschiedliche Größe und Farbsättigung beim Tiefdruck nach einer gravierten Druckform, sowohl beim tiefen- , als auch beim flächenvariablen Tiefdruck.

Facette

Sämtliche von Hand produzierten künstlerischen Tiefdrucke haben als Erkennungszeichen eine Facette. Die Facette ist ein durch den Druck in das gefeuchtete Papier entstandener Plattenrand, der sich in das Papier einprägt und auch auf der Rückseite des bedruckten Materials eine Erhöhung verursacht. Verschiedene Abzüge von einer Platte erzeugen im Tiefdruckverfahren geringe Maßdifferenzen, wegen der Feuchtigkeit der fertigen Drucke. Bei der nötigen Trocknung erfolgt eine Schrumpfung der Bögen.